Mode online verkaufen – so funktioniert’s
Du hast ein Händchen für Mode, designst eigene Kleidung und möchtest diese auch an anderen Menschen sehen? Dann hast du sicherlich schon einmal darüber nachgedacht, deine Kreationen in einem eigenen Onlineshop zu verkaufen. Die Einrichtung eines eigenen Shops lässt sich mittlerweile für jeden realisieren. Hier findest du eine Anleitung, an der du dich orientieren kannst, um mit deinem eigenen Onlineshop an den Start zu gehen und langfristig Sichtbarkeit zu erlangen.
Schritt #1: Schaffe die technischen Voraussetzungen
Zuerst solltest du dich darum kümmern, die technischen Grundlagen für deinen Shop zu schaffen. Wähle einen Domainnamen und einen Webhoster für deinen Shop. Schon in diesem Schritt legst du den Grundstein für deine zukünftige Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google. Denn die Schnelligkeit deiner Seite, auch Pagespeed genannt, ist wichtig für deine Positionierung. Schnelle Seiten werden von Suchmaschinen grundsätzlich als relevanter für den Nutzer eingestuft und entsprechend weiter vorne in den Suchergebnissen ausgespielt. Wähle einen Hoster aus, der mit hoher Schnelligkeit punkten kann. Bei der Auswahl deiner Domain solltest du unter anderem auf die Endung achten. Setze am besten auf klassische Endungen wie .de oder .com. Mit neueren Endungen wie .shop oder ähnlichem kann es teilweise zu Problemen mit Suchmaschinen kommen.
Schritt #2: Wähle ein Shopsystem
Hast du dich für einen Hoster und eine Domain entschieden, steht nun direkt die nächste Entscheidung an. Wie möchtest du deinen Shop aufbauen? Hast du Kenntnisse im Webdesign oder suchst du nach einer möglichst simplen Lösung? Für kleinere Shops bietet sich oft ein Baukastensystem an. Mögliche Anbieter sind hier zum Beispiel Strato oder Jimdo, bei denen man fertige Templates auswählen kann und schließlich nur noch die eigenen Produkte einpflegen muss. Soll es etwas individueller werden, bietet sich Shopware oder WooCommerce an, das auf WordPress basiert. In diese Systeme muss man sich allerdings umfassend einarbeiten und auch einfache Programmierkenntnisse sind von Vorteil. Alternativ kannst du dir auch Hilfe bei einem professionellen Webdesigner suchen.
Schritt #3: Optimiere deinen Shop für Suchmaschinen
Um mit deinem Onlineshop gefunden zu werden, solltest du das Thema Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, nicht vernachlässigen. Dabei geht es darum, deine Website technisch und inhaltlich so zu optimieren, dass Suchmaschinen sie als besonders relevant für den Nutzer erkennen und sie dementsprechend weit vorne in den Suchergebnissen ausspielen. Dazu gibt es Maßnahmen, die du Onpage und Offpage durchführen solltest.
Bei der Onpage Optimierung geht es um die Optimierung der sichtbaren Inhalte auf deiner Website. Ist die Menüführung klar strukturiert? Hast du saubere Verlinkungen eingebaut? Ist deine Seite für mobile Geräte optimiert? Besonders wichtig für diesen Bereich ist jedoch der Inhalt auf deiner Seite. Für diesen Bereich suchen sich viele Shopbetreiber professionelle Hilfe, da das Schreiben suchmaschinenoptimierter Texte entsprechendes Fachwissen und Erfahrung erfordert. Grundsätzlich geht es darum, die richtigen Suchbegriffe zu recherchieren und Texte so zu formulieren, dass sie für genau diese Begriffe eine besonders hohe Relevanz haben.
Die Offpage Optimierung deines Shops lässt sich weniger leicht beeinflussen. Dabei geht es um die Faktoren, die nicht auf deiner eigenen Website durchgeführt werden können. Besonders relevant ist hier der Aufbau von relevanten Backlinks. Diese erreichst du zum Beispiel durch das Veröffentlichen von Gastbeiträgen auf anderen Seiten oder dadurch, dass deine eigenen Beiträge so relevant sind, dass sie von anderen geteilt werden. Du solltest also zusätzlich zu deinen Produkten auch Content veröffentlichen, etwa über einen Blog.
Schritt #4: Maßnahmen für dein Marketing
Hast du deinen Shop technisch aufgesetzt und alle wichtigen Inhalte eingebunden, geht es im nächsten Schritt an’s Marketing. Die richtigen Online Marketing Maßnahmen helfen dir dabei, Kunden aus deiner Zielgruppe für dich zu gewinnen. Hast du deine Website gewissenhaft für Suchmaschinen optimiert oder optimieren lassen, hast du hier schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Denn SEO gehört zu den wichtigsten Online Marketing Maßnahmen. Besonders im Bereich Fashion solltest du dich jedoch auch mit Social Media beschäftigen. Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Pinterest können ein gutes Sprungbrett für deinen Onlineshop darstellen.
Erarbeite dir eine Strategie, nach der du Inhalte veröffentlichst. Zunächst ist es wichtig, deine Zielgruppe und ihre Wünsche zu kennen. Auf welchen Plattformen ist deine Zielgruppe am häufigsten vertreten? Konzentriere dich zunächst auf die Plattform, auf der du die höchste Reichweite für deine Produkte generieren kannst. Mit Tipps rund um das Thema Fashion, mit Gewinnspielen oder mit Stylingtipps für deine Produkte ermutigst du deine Follower dazu, mit dir zu interagieren. Interagierst du regelmäßig mit deinen Followern, erhöhst du somit ihr Vertrauen in dich und deine Produkte.
Der wichtigste Tipp, den wir dir für deinen Onlineshop an die Hand geben möchten, ist jedoch: Hab Spaß daran und lebe deine Leidenschaft aus!